Bäckerei Schmidl

Das schlichte Schild mitten in der Altstadt von Dürnstein und das Wappen über dem Toreingang erzählen selbst schon ein Stück Dürnsteiner Stadtgeschichte. Seit 1780, also seit fast 250 Jahren sind die Schmidls die Bäckerfamilie hier im Ort, und seit 1857 befindet sich die Bäckerei im Haus Nr. 21. In dieser Backstube wurde 1911 das Original Wachauer Laberl erfunden – inspiriert von den Schwärmereien seines Bruder hat Bäckermeister Rudolf Schmidl das berühmte Laberl als Wachauer Interpretation des französischen Baguettes kreiert und damit einen Wachauer Klassiker geschaffen, der weder im Frühstückskörberl noch beim Heurigen fehlen darf.

 

Mittlerweile ist mit Barbara Schmidl die sechste Schmidl-Generation im Einsatz. Gebacken wird aber immer noch täglich frisch nach allen Regeln der Wachauer Backkunst, nach streng geheimen Familienrezepten und neuen Interpretationen, mit hochwertigen möglichst regionalen Zutaten und viel Liebe zu Brot und Gebäck. Das Mehl kommt aus heimischen Mühlen, die Rezepturen sind puristisch ohne künstliche Geschmacksverstärker, bei der Zubereitung setzt die Bäckerei auf Handarbeit. Und die Natursauerteige dürfen so lange rasten, bis sie ihr volles Aroma entfaltet haben. Der Wachauer Traditionsbetrieb fällt aber nicht nur durch ein besonderes Geschmackserlebnis auf, die Bäckerei und Konditorei ist auch bekannt für ihren kreativen Geist. Mindestens ein neues Brot, Gebäck oder eine süße Mehlspeise pro Jahr entwickelt das Team rund um Barbara Schmidl. Ob Wachauer Laberl, Marillenbrot, Stift Göttweiger Marillenbreze, selbstgemachtes Eis, Marillenmarmelade, Wachauer Torte, Blunzenstangerl, Roggen-Dinkelbrot, hefefreies Brot oder Weizensauerteigbrot. Die Bäckerei bleibt immer sich selbst und dem Geschmack der Wachau treu. Und das schmeckt man.